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Projektwoche 2015

Wasser, Feuer, Luft und Erde

Wasser, Feuer, Luft und Erde…
Ein Wettbewerb, schlug die Luft vor, wer von den 4 Elementen das Beste sei! Jawohl, so sollte die Langeweile der Fee im Elementeland vertrieben werden. Mächtig, riesig und überall: die Erde war überzeugt, ohne sie ginge überhaupt nichts. Feurig, heiss, wärmend aber auch zerstörerisch, so wollte sich das Feuer zum wichtigsten Element hervorheben. Von wegen, meinte die die Luft, ohne sie würde das Feuer nicht existieren. Sie könne ein lauer Wind oder ein kräftiger Sturm sein. Und auch das Wasser brüstete sich damit, es könne alles durch schaumige Wellen überdecken, doch ohne es seien Mensch und Tier nicht lebensfähig.
Gespannte Gesichter. Angehaltener Atem. Gelächter. Die grosse Turnhalle gefüllt mit Kindergärtlern bis 6. Klässler schaute sich den Streit der 4 Elemente an. Gemeinsam mit der Fee beschlossen sie, die Elemente in einen Schlaf zu legen. Hokus, Pokus, Fidibus! Und als sie wieder aufwachten… da merkten die vier, dass sie einander brauchten. Das Wasser brauchte die Erde um darüber zu fliessen. Ohne Wasser würde die Erde austrocknen. Ohne Luft gäbe es kein Feuer. Ohne Feuer könnte sich die Luft nicht erwärmen. Und so waren alle aufeinander angewiesen und gleich wichtig. Die Projektwoche war eröffnet.
Experimentieren, tüfteln, beobachten, anzünden, aufblasen, ausblasen, eingiessen, umgiessen, auswallen, wühlen, bepflanzen, fliegen lassen… es fehlen noch zahlreiche Verben, die diese Projektwoche beschreiben. Auch Adjektive lassen sich dazu finden: feurig, hoch, luftig, blendend, dreckig, farbig, lebhaft, flüssig, fest, kalt, warm… und wenn wir schon dabei sind, dann doch auch noch die Substantive: Feuer, Wasser, Luft, Erde, das war ja klar! Aber: Feuerwehr, Schwimmhalle, Kräutergarten, Erdfarben, Duft, Rauch, Nässe, Freude, Neugier, Motivation, Lerneifer. Sie sehen, mit einer simplen Wortartenübung lässt sich die Projektwoche beschreiben. In der so vieles gelernt und herausgefunden wurde. In Lerntagebüchern festgehalten, aufgeschrieben und gezeichnet. Handlungsorientierter Schulunterricht. Und das in einer ganz anderen Schulform. Denn kaum eine Klasse arbeitete für sich. So wurden die Stufen und Gruppen gemischt. Die extremste Form Kindergarten und 6. Klasse. Aber auch 3./5./6. Klasse in gemischten Gruppen, die jeden Tag bei einer anderen Lehrperson mit einem anderen Element verbrachten. Die Lehrpersonen haben in der Vorbereitungsphase, die bereits im Dezember begann, eine bunte Woche auf die Beine gestellt. Das Ziel: Am Freitag einen Markt mit den Ergebnissen der Woche von jeder Gruppe an einem Stand präsentiert.
Und tatsächlich, der Freitag zeigte sich bei trockenem Wetter mit Sonnenschein. Im Innenhof der Schulanlage herrschte reger Betrieb. Zahlreiche Eltern besuchten diesen Abschluss der Projektwoche. Sie durften sich Blumentöpfe, Luftraketen, Wissensplakate und viele verschiedene Experimente anschauen. Es wurde ein Feuertanz aufgeführt und duftende Bilder in einer Vernissage ausgestellt. Eine rundum gelungene Präsentation aller Arbeiten.
Karussell, Softeis- und Zuckerwattenstand, Kinderschminken und Karaoke. Das war der (be)lohnende Abschluss der Woche nach 17.00 Uhr. Organisiert durch die Elternmitwirkung mit einer Festwirtschaft, die zum Sitzenbleiben einlud. Und so wurde es dann auch erst nach 22.00 Uhr ruhig auf dem Schulgelände. Ich bedanke mich ganz herzlich bei den Lehrpersonen, den Schülerinnen und Schülern und den Eltern für diese rundum gelungene Projektwoche mit dem Abschluss.